Die Weihe der ersten Feuerwehrfahne

Im Jahr 1904 wurde die erste Feuerwehrfahne geweiht. Als Fahnenmutter stellte sich Therese Resch, die Wirtin vom "Gasthof zur Post" aus Waldkirchen, zur Verfügung. Patenverein war schon damals die Feuerwehr aus Waldkirchen.

Die Fahne wurde 1945 von den Amerikanern mitgenommen und in die Turnhalle nach Freyung gebracht. Maria Parockinger, die Frau des damaligen Feuerwehrkommandanten Josef Parockinger, machte sich auf den Weg nach Freyung und konnte die Fahne in einem unbewachten Augenblick beiseite schaffen und nach Böhmzwiesel zurückbringen.

In der Zeit des 2. Weltkrieges haben die Aktivitäten der Feuerwehr stark nachgelassen. Ab 1940 sind in der Feuerwehrkasse hohe Ausgaben für die vielen Kränze aufgeführt, die zu Ehren der gefallenen Feuerwehrkameraden bei Gedenkfeiern niedergelegt wurden.

Zur ersten Motorspritze kam die Feuerwehr Böhmzwiesel ganz unerwartet. Im Mai 1945 war eine Gruppe Amerikaner in Böhmzwie-sel einquartiert. Eines Tages ließen die Soldaten eine Motorspritze unbeaufsichtigt stehen, und die Bauern Josef Raidl und Josef Kornexl "organisierten" kurzerhand die Spritze für die Feuerwehr. Einige Wochen wurde sie in einem Heustock versteckt und nach dem offensichtlichen "Vergessen" der Amerikaner dann ins Feuerwehrhaus gebracht. Sie leistete in den Nachkriegsjahren wertvolle Dienste und war noch lange Zeit einsatzbereit.

Bild: Diese alte Fahne von 1904 mit den sehr schönen Motiven auf beiden Seiten ist noch sehr gut erhalten und wird nur bei besonderen Anlässen verwendet

• Aufschwung nach dem zweiten Weltkrieg